Ruth Waldmann teilt mit: Schlüsselzuweisungen für den Landkreis Landsberg am Lech

14. Dezember 2020

München/Landsberg – Eine gute Nachricht hat die Abgeordnete Ruth Waldmann (SPD) noch zum Jahresende. Auch Kommunen im Landkreis Landsberg am Lech werden im kommenden Jahr Schlüsselzuweisungen erhalten. Der Landtag hat dafür im Staatshaushalt Mittel in Höhe von insgesamt 3,9 Milliarden Euro für das Jahr 2021 bereitgestellt. Damit sind die Schlüsselzuweisungen die mit Abstand größte Einzelleistung des kommunalen Finanzausgleichs im Freistaat, der insgesamt 10,4 Milliarden Euro im kommenden Jahr betragen wird.

Die Abgeordnete Waldmann freut sich, dass diese für die Stärkung der kommunalen Haushalte im kommenden Jahr außerordentlich wichtigen Informationen endlich vorliegen und 2021 Schlüsselzuweisungen in folgende Kommunen fließen werden:

Apfeldorf: 257 192 Euro Dießen a. Ammersee: 1 634 232 Euro Egling a. d. Paar: 463 840 Euro Eresing: 164 040 Euro Finning: 245 204 Euro Fuchstal: 933 096 Euro Geltendorf: 629 024 Euro Hofstetten: 412 876 Euro Hurlach: 221 340 Euro Igling: 619 516 Euro Kaufering: 432 268 Euro Kinsau: 305 220 Euro Obermeitingen: 521 148 Euro Penzing: 713 320 Euro Vilgertshofen: 770 912 Euro Prittriching: 183 152 Euro Reichling: 504 088 Euro Rott: 441 060 Euro Scheuring: 420 532 Euro Schondorf a. Ammersee: 74 732 Euro Schwifting: 299 904 Euro Pürgen: 613 744 Euro Thaining: 293 564 Euro Unterdießen: 337 852 Euro Utting a. Ammersee: 484 388 Euro Weil: 1 395 308 Euro

Der Landkreis Landsberg am Lech erhält 15 329 236 Euro.

Allgemeine Informationen zu den Schlüsselzuweisungen 2021 Die Schlüsselzuweisungen 2021 fallen mit insgesamt 3,9 Milliarden Euro gegenüber 2020 um 120 Millionen Euro niedriger aus. Die Ursache dafür ist: Die Mittel für die Schlüsselzuweisungen werden dem Kommunalanteil am allgemeinen Steuerverbund entnommen. Der allgemeine Steuerverbund besteht aus den Anteilen des Landes an der Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Umsatzsteuer und der Gewerbesteuerumlage. Da das Volumen des allgemeinen Steuerverbundes Corona bedingt gesunken ist, sinken infolge auch die Schlüsselzuweisungen.

Die Schlüsselzuweisungen sind das Kernstück des kommunalen Finanzausgleichs. 64 Prozent fließen in die Städte und Gemeinden und 36 Prozent in die Landkreise. Sie sind nicht zweckgebunden, damit für die Kommunen frei verfügbar und deshalb sehr begehrt. Durch sie werden die Steuer- und Umlageeinnahmen der Kommunen aufgabengerecht ergänzt.

Weitergehende Forderungen der SPD-Landtagsfraktion zu den Kommunalfinanzen in Bayern Schlüsselzuweisungen und Verbundquote Die SPD-Landtagsfraktion wie auch die kommunalen Spitzenverbände in Bayern, so die Abgeordnete Ruth Waldmann, fordern seit Jahren eine Erhöhung der Schlüsselzuweisungen zur Stärkung der Haushalte von Gemeinden, Städte und Landkreisen. Dafür muss aber der kommunale Anteil am allgemeinen Steuerverbund, erhöht werden. Ruth Waldmann: „Der kommunale Anteil am allgemeinen Steuerverbund muss schrittweise von aktuell nur 12,75 Prozent auf zumindest 15 Prozent ansteigen, damit die kommunalen Haushalte nachhaltig und deutlich gestärkt werden.“

Erfolg der SPD-Landtagfraktion für die bayerischen Kommunen: Ausgleich der Corona bedingten Steuermindereinnahmen Besonders brennt den Städten und Gemeinden in der Corona-Krise die Sicherung der kommunalen Steuereinnahmen auch im Jahr 2021 unter den Nägeln. Ruth Waldmann: „Hier konnte die SPD-Landtagsfraktion einen schönen Erfolg für die bayerischen Kommunen erreichen. Ende November stimmte nämlich der Haushaltsausschuss einer entsprechenden Initiative der SPD-Landtagsfraktion zu.“

Durch diese Initiative ist die Staatsregierung jetzt aufgefordert, zusammen mit dem Bund und den anderen Ländern nach 2020 auch für 2021 eine Regelung zum Ausgleich der kommunalen Steuermindereinnahmen zu finden.

Ruth Waldmann Abgeordnete des Bayerischen Landtags Stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Pflege

Teilen