Hebammen unterstützen: Bayern muss sich für Nachverhandlung der Vergütungsregelungen einsetzen.

02. Juli 2025

Hebammen sind lebenswichtig, im wahrsten Sinne des Wortes. Ohne sie geht es nicht. Die meisten von ihnen stellen im Team die geburtshilfliche Versorgung im Krankenhaus sicher, tagein, tagaus und rund um die Uhr. Und sie brauchen dringend unsere Unterstützung in Bayern. Künftig soll die Arbeit festangestellter Hebammen in Krankenhäusern mit einem Stundensatz von 74,28 € vergütet werden, freiberufliche hingegen sollen nur 59,42 € pro Stunde erhalten. Fast 80 % Prozent aller Hebammen in Bayern arbeiten freiberuflich und als Beleghebammen. „Für sie ist diese über einen Schiedsspruch erfolgte Regelung schwer erträglich“, erklärt Ruth Waldmann, zumal die vorherige Vergütungserhöhung sieben Jahre zurückliegt.

Per SPD-Dringlichkeitsantrag hat Ruth Waldmann, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, im Plenum des Landtags erreicht, dass die Staatsregierung rasch prüft, wie sich der Schiedsspruch genau auf die geburtshilfliche Versorgung in Bayern auswirkt.

Außerdem muss überprüft werden, ob die bisherigen Fördermaßnahmen für die Hebammen in Bayern noch wirken oder angepasst werden müssen. „Schließlich wollen wir auch, dass sich die Staatsregierung für Nachverhandlungen bei der Vergütung einsetzt, um die wirtschaftliche Existenz und die flächendeckende Versorgung durch freiberufliche Hebammen in Bayern zu sichern“, so Ruth Waldmann. „Denn wenn wir ein gutes System in Bayern haben und darauf stolz sind, dann müssen wir uns auch dafür reinhängen.“

Hebammen und Geburtshilfe in Bayern unterstützen!

Teilen