An diesem Montag trifft sich die Münchner SPD zum Parteitag. Ein guter Anlass, um sich Gedanken zu machen, mit welchem politischen Personal die Genossen künftig punkten könnten.
Süddeutsche Zeitung Nr. 165, Montag, 21. Juli 2014 beka, dh, mest, raj, sekr
Die Münchner SPD braucht eine Frischzellenkur – das ist eine Diagnose, die niemand geringerer aufgestellt hat als die SPD selbst. Profillos sei die Partei und oft ohne eigene Meinung, lautet die Analyse parteiinterner Arbeitsgruppen, die das Debakel bei der Stadtratswahl aufarbeiten sollen. Erneuern kann man sich immer am besten, wenn neue Leute mitspielen dürfen. Die SZ hat ein paar Vorschläge parat,wer in der SPD künftig eine wichtigere Rolle spielen sollte.
Ruth Waldmann
Persönliches: Prokuristin bei der Arbeiterwohlfahrt München (AWO), 43.
Politisches: Waldmann gilt als politische Ziehtochter von Franz Maget. Als der 1991 Landtagsabgeordneter wurde, fing sie in dessen Bürgerbüro an. Später folgte sie ihm ins Maximilianeum, er machte sie zu seiner Referentin, als er SPD-Fraktionschef geworden war. Zugleich wurde sie Bezirksrätin für die SPD.
Das kann sie der SPD geben: Waldmann ist keine Politikerin,die sich in den Vordergrund drängt –und dennoch kann so mancher Münchner SPDler etwas von ihr lernen. Schließlich errang Waldmann bei der Landtagswahl 2013 das einzige Direktmandat für die Sozialdemokraten in Bayern. Wie sie alleine der schwarzen Übermacht trotzte? Ganz einfach, Waldmann ist tief verwurzelt in ihrem Wahlkreis Milbertshofen. Schon als Studentin jobbte sie dort im SPD-Bürgerbüro. Sie kennt sich aus, ist auf Veranstaltungen präsent, ackert im Hintergrund, wenn die Münchner etwas von ihr brauchen. Die Landtagsabgeordnete lebt das Prinzip „nah am Menschen“, hat dabei aber ihren eigenen Kopf behalten. Ihren Erfolg bei der Landtagswahl feierte sie nicht bei der zentralen Party, sondern mit ihren Wahlkampfhelfern.
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Süddeutsche Zeitung Nr. 165, Montag, 21. Juli 2014 beka, dh, mest, raj, sekr