Infektionsschutz in Schulen muss auch nach Ende der Maskenpflicht sichergestellt werden

01. Oktober 2021

Ruth Waldmann: Tests und Quarantäneregeln sind anzupassen

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Ruth Waldmann, hält es für dringend erforderlich, den heute (30.9.) gefällten Beschluss der Staatsregierung zum Wegfall der Maskenpflicht in den Schulen am Platz mit Sicherheitsregeln zu flankieren. "Wenn die Maskenpflicht am Platz wegfällt, muss die Staatsregierung genau benennen, wie sie die Schülerinnen und Schüler künftig schützen will. Angesichts steigender Infektionszahlen, besonders bei Kindern und Jugendlichen und zunehmender Krankenhausbelegung, muss der Infektionsschutz Priorität haben. Am Allerschlechtesten wäre es, wenn Schulen wieder geschlossen werden müssten", erklärt Waldmann.

Die SPD-Gesundheitspolitikerin schlägt insbesondere vor, die Quarantäneregeln zu schärfen: Bei einem positiven Ergebnis nur einzelne enge Kontaktpersonen zu isolieren, sei kaum praktikabel und nicht ausreichend. Stattdessen sollte wieder die ganze Klasse in Quarantäne gehen, dafür aber nur für fünf Tage und mit täglichen Tests.

Waldmann: "Auf die Tests und die Quarantäne kommt es umso mehr an, wenn andere Maßnahmen wegfallen." Sie spricht sich auch dafür aus, bereits jetzt Impfangebote für unter 12-jährige vorzubereiten. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis Impfstoffe für Kinder vorlägen. Auch der Einbau von Luftfiltern in Klassenzimmer müsse forciert werden. Die SPD-Gesundheitspolitikerin hält weiter regionalisierte Maßnahmen für sinnvoll: Zum Beispiel könnten in Klassen mit hoher Impfquote auch Maßnahmen gelockert werden.

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