Er hatte die Olympischen Spiele 1972 nach München geholt, er hat auf den Trümmern des zweiten Weltkriegs den Olympiapark mit dem architektonisch wegweisenden Olympiastadion bauen lassen. Jetzt trägt ein Platz unmittelbar davor seinen Namen: Hans-Jochen Vogel-Platz. Ich denke, das hätte ihm gefallen, obwohl er auf Ehrungen eigentlich überhaupt keinen Wert legte.
Inzwischen wird es auch mit dem Antrag, den Olympiapark in die UNESCO-Welterbeliste eintragen zu lassen, konkreter. Gemeinsam mit vielen Beteiligten und dem Verein Aktion Welterbe Olympiapark e.V. unterstütze ich das Vorhaben. Der nächste Schritt zur Nominierung steht schon bald an: Nach der Sommerpause wird das bayerische Kabinett entscheiden, ob der Antrag des Olympiaparks an die Kultusministerkonferenz weitergegeben und damit die bundesdeutsche Ebene erreichen wird.
Der Expertenrat des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst erklärte, dass der Antrag des Olympiaparks zur Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste unter allen eingegangenen Anträgen des bayernweiten Interessenbekundungsverfahrens „mit Abstand die größten Chancen zur Eintragung“ habe, und dies sowohl hinsichtlich der Anmeldung bei der Kultusministerkonferenz als auch bei der UNESCO. Die Annahme des Antrags werde „nachdrücklich“ empfohlen.